Falschfarben: DAS Werkzeug, um die perfekte Belichtung einzustellen

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Das Einstellen der perfekten Belichtung kann viel Zeit in Anspruch nehmen. Man muss die Lichter gut positionieren und die Dekoration und die Menschen in den Szenen hervorheben, damit alles optimal ins Bild kommt.

falsch Farbe ist eine Technik, die verwendet wird, um Bilder zu verbessern, indem man ihnen andere Farben verleiht, als sie normalerweise haben würden.

Dies kann aus verschiedenen Gründen erfolgen, z. B. um ein Bild besser sichtbar zu machen oder bestimmte Merkmale hervorzuheben und um genau zu sehen, wie viel Licht Sie für Ihre Aufnahme benötigen. Hier erfahren Sie, wie Sie diese Technik anwenden!

Falschfarben: DAS Werkzeug, um die perfekte Belichtung einzustellen

Auf einem ausklappbaren LCD-Bildschirm sehen Sie nicht immer genau das Bild, das Sie aufnehmen.

Mit einem Histogramm kann man zwar noch weiter gehen, aber man sieht dort nur den Bereich, man sieht immer noch nicht, welche Teile des Bildes über- oder unterbelichtet sind. Mit einem Falschfarbenbild können Sie genau erkennen, ob Ihr Bild in Ordnung ist.

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Mit den Augen einer Maschine sehen

Schaut man auf einen Standardbildschirm, kann man schon recht gut erkennen, welche Teile hell und welche dunkel sind. Allerdings sieht man nicht wirklich, welche Teile richtig belichtet sind.

Ein weißes Blatt Papier ist nicht unbedingt überbelichtet, während man auf dem Monitor eine weiße Farbe sieht, und ein schwarzes T-Shirt ist per Definition auch nicht unterbelichtet.

False Color ist farblich einem Wärmesensor sehr ähnlich, tatsächlich findet bei False Color eine Verschiebung der RGB-Werte statt, wodurch Fehler auf einem Monitor besser sichtbar werden.

Unsere Augen sind unzuverlässig

Wenn wir hinschauen, sehen wir nicht die Wahrheit, sondern eine Interpretation der Wahrheit. Wenn es langsam dunkel wird, sehen wir den Unterschied nicht mehr richtig, unsere Augen gewöhnen sich daran.

Dasselbe gilt auch für die Farbe, wenn man zwei Farben nebeneinander anordnet, „sehen“ unsere Augen die Farbwerte falsch.

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Mit Falschfarben sehen Sie kein realistisches Bild mehr, sondern das Bild wird umgewandelt in: zu dunkel – gut belichtet – überbelichtet, in klar definierten Farben.

Falsche Farben und IRE-Werte

Ein Wert von 0 IRE komplett schwarz ist, ist ein Wert von 100 IRE komplett weiß. Bei Falschfarbe ist 0 IRE ganz weiß und 100 IRE ist orange/rot. Das klingt verwirrend, aber wenn man das Spektrum betrachtet, wird es klarer.

Wenn Sie das Live-Bild in Falschfarben sehen und der Großteil des Bildes blau ist, ist das Bild unterbelichtet und Sie beginnen dort, Informationen zu verlieren.

Wenn das Bild überwiegend gelb ist, sind diese Teile überbelichtet, was bedeutet, dass auch das Bild verloren geht. Wenn das Bild größtenteils grau ist, erfassen Sie die meisten Informationen.

Der mittlere Bereich ist hellgrau oder dunkelgrau. Dazwischen liegen auch leuchtend grüne und leuchtend rosa Bereiche. Wenn ein Gesicht grau mit leuchtendem Rosa erscheint, wissen Sie, dass die Belichtung des Gesichts genau richtig ist.

Standard, aber anders

Liegt das gesamte Bild zwischen den Werten 40 IRE und 60 IRE und wird nur in Grau, Grün und Pink angezeigt, hat man technisch gesehen eigentlich ein perfektes Bild.

Das bedeutet nicht, dass es ein schönes Bild ist. Kontrast und Helligkeit sorgen für eine wunderschöne Komposition. Es gibt nur einen Hinweis auf die verfügbaren Bildinformationen.

Nicht alle IRE-Farbschemata stimmen überein, die Werte und das Layout können geringfügig abweichen, Sie können jedoch von folgenden Standardregeln ausgehen:

  • Blau ist unterbelichtet
  • Gelb und Rot sind überbelichtet
  • Grau ist perfekt belichtet

Wenn Sie auf einem Gesicht rosa Bereiche / mittleres Grau (abhängig von Ihrer Skala) sehen, wissen Sie, dass das Gesicht gut belichtet ist, das entspricht einem Wert von etwa 42 IRE bis 56 IRE.

Unten finden Sie ein Beispiel einer Falschfarben-IRE-Skala von Atomos:

Falsche Farben und IRE-Werte

Gute Beleuchtung bewahrt Informationen

Bei vielen Kameras gibt es eine Zebramuster-Funktion. Dort können Sie sehen, welche Teile des Bildes überbelichtet sind. Das gibt einen vernünftigen Hinweis auf die Einstellungen des Bildes.

Es gibt auch Kameras, die auf diese Weise anzeigen, ob eine Aufnahme scharf ist. Ein Histogramm zeigt, welcher Teil des Spektrums im Bild am stärksten vertreten ist.

Falschfarben verleihen dem Objektiv eine noch tiefere Ebene Bildanalyse durch die Reproduktion der „echten“ Farben bei der Aufnahme.

Wie setzt man Falschfarben in der Praxis ein?

Wenn Sie über einen Monitor verfügen, der Falschfarben darstellen kann, stellen Sie zunächst die Belichtung des Motivs ein. Wenn es sich um einen Schauspieler handelt, stellen Sie sicher, dass Sie bei dieser Person so viel Grau, leuchtendes Rosa und möglicherweise etwas helles Grün wie möglich sehen.

Wenn der Hintergrund vollständig blau ist, wissen Sie, dass Details im Hintergrund verloren gehen können. Dies können Sie in der Farbkorrekturphase nicht mehr abrufen, Sie könnten sich dann dafür entscheiden, den Hintergrund etwas stärker zu belichten.

Auch der umgekehrte Weg ist möglich. Wenn Sie draußen filmen und der Hintergrund mit Falschfarben gelb und rot dargestellt wird, wissen Sie, dass Sie nur reines Weiß aufnehmen werden, da in diesem Teil der Aufnahme keine Bildinformationen enthalten sind.

In diesem Fall können Sie die Verschlusszeit der Kamera anpassen, bis Sie zu dunklem Gelb oder sogar Grau wechseln. Auf der anderen Seite kann man blaue Teile jetzt anderswo bekommen, man muss diese Bereiche extra belichten.

Es klingt kompliziert, ist aber tatsächlich sehr praktisch. Man kann das Bild sehr objektiv betrachten. Man sieht nicht die grünen Blätter oder das blaue Meer, man sieht Licht und Dunkelheit.

Aber Sie sehen das nicht als Graustufen, denn das kann auch Ihre Augen täuschen, Sie sehen absichtlich „falsche“ Farben, die einen Belichtungsfehler sofort erkennen lassen.

Dafür gibt es eine App

Es gibt Apps für Ihr Smartphone, mit denen Sie auch Falschfarben anzeigen können. Das funktioniert teilweise, aber das ist eine relative Darstellung basierend auf der Smartphone-Kamera.

Ein echter Falschfarbenmonitor wird direkt an den Ausgang der Kamera angeschlossen und verfügt in der Regel auch über weitere Optionen wie beispielsweise eine Histogrammfunktion. Dann sieht man wirklich, was die Kamera aufnimmt.

Beliebte Monitore

Heutzutage verfügen die meisten „professionellen“ externen Monitore und Rekorder über eine Falschfarbenoption. Beliebte Monitore sind:

Falsche Farbe für den Perfektionisten

Es ist nicht erforderlich, bei jedem Projekt einen Falschfarbenmonitor zu verwenden. Bei einer kurzen Reportage oder Dokumentation haben Sie nicht die Zeit, das gesamte Bild perfekt anzupassen, Sie verlassen sich auf Ihre Augen.

Aber in kontrollierten Situationen ist es ein wertvolles Werkzeug, um die Belichtung optimal einzustellen und sicherzustellen, dass Ihnen keine wertvollen Bildinformationen entgehen.

Bei der anschließenden Farbkorrektur möchten Sie möglichst viele Informationen zur Farbanpassung, Kontrastanpassung und Helligkeitsanpassung zur Verfügung haben.

Wenn Sie ein kritischer Filmemacher sind und sich nur mit einer perfekt eingestellten Belichtung zufrieden geben, ist Falschfarbe ein unverzichtbares Werkzeug für Ihre Produktion.

Hallo, ich bin Kim, eine Mutter und eine Stop-Motion-Enthusiastin mit einem Hintergrund in Medienerstellung und Webentwicklung. Ich habe eine große Leidenschaft für Zeichnen und Animation und tauche jetzt kopfüber in die Stop-Motion-Welt ein. Mit meinem Blog teile ich meine Erkenntnisse mit euch.